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Verschieden dokumentarische und experimentelle Kurzfilme unterschiedlicher Länge.

Irgendwann nach Jahren der Fotografie reizte es mich, den Motiven eine Bewegung hinzu zufügen.
Zeit sollte sichtbar werden.
Ich sammelte Eindrücke, die sich im Laufe der Zeit zu Themen verdichteten, die ich dann gezielt weiter verfolgte.
Wenn das gesammelte Material reichte, begann ich mit dem Zusammenstellen der Filme. 

„Meine Tage am Mekong“ ist ein meditativer Dokumentarfilm, der sich der Langeweile am Mekong hingibt, während man einfach auf das Wasser schaut und den vorbeiziehenden Booten zusieht. Es gibt keine Dialoge, keine Musik – nur das sanfte Plätschern des Wassers und die gelegentlichen Geräusche der vorbeiziehenden Boote oder anderer Hintergrundgeräusche.

Der Betrachter wird eingeladen, in die Langsamkeit des Moments einzutauchen und möglicherweise wird die Langeweile zu einer Form der Meditation, während man die ruhige Schönheit des Mekong in ihrer reinen Einfachheit erlebt.

„Meine Tage am Mekong“ ist kein herkömmlicher Dokumentarfilm, sondern eine visuelle Erfahrung, die den Zuschauer dazu ermutigt, die Langeweile zu akzeptieren und dabei die Poesie des Augenblicks zu entdecken.

2024, Meine Tage am Mekong, 9:30 min

China Town by Jens Nagels
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„China Town“, Bangkok
Die Wurzeln von China Town liegen im späten 18. Jahrhundert während der Regentschaft von König Rama I. 
Um die Yaowarat Road herum befinden sich kleinere Straßen und ein Gewirr von zahlreichen schmalen Gassen. Während die Hauptstraße von Restaurants und Goldgeschäften dominiert wird, gibt es in den Nebenstraßen zahlreiche Geschäfte für alle erdenkbaren Waren. 
Je weiter man sich vom Zentrum entfernt, ändern sich die Tätigkeiten. Hier befinden sich Werkstätten und Großhandel jeglicher Art.
China Town ist sowohl ein kulturelles als auch geschäftliches und kulinarisches Zentrum mit vielfältigen Angeboten. 
Immer wieder kann man durch China Town streifen und Neues entdecken, den Menschen zusehen, die zahlreichen Essenstände im Vorbeigehen begutachten, in die Läden schauen, die Auslagen bestaunen oder raten, was sich wohl hinter den zahlreichen herabgelassenen Rollos verbergen mag. 
Alles ist fremd und man versteht wenig, was es wiederum so interessant macht.

2024, China Town, 28 min

still life at home
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still life et home „ Stillleben zu Zuhause“
Es gab Zeiten, da war es besser, im Haus zu bleiben, um gesundheitliche Gefahren zu vermeiden. 
Man saß da und schaute sich um, entdeckte Schönheit im Altbekannten neu, das sich sonst dem alltäglichen Blick verbarg.
So lernte man, die Ästhetik der eigenen Wohnung wieder zu erkunden. 
Das stille Sein von Gegenständen, Momenten und Wohnraumausschnitten von einem Zuhause.
Stills, die ganz ruhig betrachtet werden, verschwimmen gleichzeitig wieder, werden von anderen abgelöst, verschiedenen Töne und musikalischen Sequenzen begleiten die Eindrücke. Jeder Gegenstand erzählt seine eigenen Geschichten, musiziert dabei und zelebriert das Ganze.      

2023 still life at home, 15:00 min

Blind Girls in School

Für Menschen, die sehen können, ist es fast unmöglich, sich vorzustellen, wie ein Leben ohne visuelle Wahrnehmung sein könnte. 
Dieser Film greift auf Material zurück, dass ich 2013 in einer Blindenschule in Pune, Indien, aufgenommen habe.
Immer wieder fragte ich mich, wie das Leben dieser Mädchen und jungen Frauen sich anfühlen mag.
 
Immer wieder war ich überrascht, wie selbstverständlich sie den Alltag bewältigten und mit welcher Freude viele Dinge erledigt wurden. 

2022 Blind Girls in School, 13:30 min

rainy day, dream awyrainy day, dream away, 2021
Some travel memories
Es regnet und draußen ist es kalt. Nichts ist zu tun und ich lege mich hin, schließe die Augen und träume mich in all die Länder und  Reisen, die ich gemacht habe. 
Ich treibe durch die Bibliothek meiner Erinnerungen, besuche Orte, Städte, Länder, Menschen und Ereignisse, fühle wieder die Sonne, die Freundlichkeit und das Besondere einer fremden Kultur. Ich erfahre andere Möglichkeiten der Art zu leben und des Umgangs miteinander.
Ich bin nur ein Beobachter, der lernen will, die Kultur, in der ich aufgewachsen bin, zu hinterfragen. 
So haben es mir gerade die Länder angetan, die sich sehr von meiner „Heimat“ unterscheiden. Nordafrika, Indien oder Thailand, Myanmar oder Laos, Nepal oder Ladakh.

2021 Forstwirtschaft , 40:00 min

Forstwirtschaft, 2021

Die planmäßige, auf den Anbau und Abschlag von Holz in Wäldern ausgerichtete Wirtschaftstätigkeit.
Ziele dieser Wirtschaftstätigkeit umschließen die Rohstoffgewinnung und den Erhalt der Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes.
Breite und befestigte Forststraßen durchziehen Wälder.
Gewaltige Maschinen machen mit Lärm auf sich aufmerksam und verwüstete Flächen erschrecken den Spaziergänger.

2021 Forstwirtschaft , 7:00 min

South-East Express, 2020
Mit dem Zug zu reisen ist die wohl angenehmste Art, von einem Ort zum Anderen zu gelangen. Noch sind in Asien meist Fenster und Türen geöffnet, der Wind kühlt angenehm, man kann sitzen und die Mitreisenden über Stunden dabei beobachten, wie sie die Zeit verbringen, oder man kann aufstehen, sich ein wenig bewegen, in der geöffneten Tür stehen und die vorbei huschende Welt betrachten. Landschaften, Städte oder Dörfer fliessen vorbei. Man hört den Gesprächen zu, man versteht nichts, ist frei von jedweder Beurteilung.

2020 South-East Express, 30 min

Night Train to Bangkok, 2020

Der Nachtzug nach Hua Lamphong Railway Station, Bangkok. Ich kann nicht schlafen, sitze am Fenster und schaue in die vorbei huschende Dunkelheit, die immer wieder unterbrochen wird durch auftauchende und beleuchtenden Szenarien.

2020 Night Train to Bangkok, 4 min

A working day in Asia, 2019

Wenn man durch die Straßen der Dörfer und Städte in Asien geht, sieht man die Menschen bei der Arbeit. 
Viele der Arbeiten finden im Freien und in der Öffentlichkeit statt, oder man kann durch die weit geöffneten Türen in die Werkstätten oder Läden schauen. 
Impressionen des täglichen Lebens.

2019 a working day in Asia, 20 min

walking, 2018
Gehen, das heisst Bewegung, Bewegung von einem Ort zum Anderen. Die Beine bringen uns mithilfe der Füsse voran. Der Anlass, den Ort zu wechseln, ist vielfältiger Natur, mal mögen wir uns nur bewegen ohne Ziel, gehen spazieren oder flanieren durch die Strassen, dann wieder gibt es einen konkreten Anlass, etwas zu holen oder zu bringen, unsere Schritte haben ein Ziel. Die Füße tragen uns, wohin wir wollen. Sie tragen unseren Körper, und dieser manchmal zudem auch noch Taschen, Gepäck oder gar Lasten.

2018 walking, 7:00 min

looking for art, 2018

Ein Film, der einige Eindrücke der Kunstausstellungen in Kassel, Documenta 14, und der Kochi Muziris Biennale wiedergibt. Dieses Video soll keine Dokumentation der Ausstellungen sein, sondern es ist eine Zusammenstellung verschiedener Eindrücke und kurzen Impressionen beim Besuch dieser Ausstellungen.

2018 lokking for art, 7:00 min

108 unknown People, 2016
Ein schwarz-weiß Video mit 108 Portraits von Menschen, die ich in den Straßen von Dawei, (Tavoy), Myeik (Mergui) und der Tanintharyi-Abteilung in Süd-Myanmar (Burma) traf.

Die Zahl 108
108 ist eine heilige Zahl im hinduistischen und buddhistisch geprägten Kulturraum Asiens.
In der thailändischen Sprache steht die Zahl 108 für eine unvorstellbar große Anzahl von Dingen.
108 Perlen auf der Mala.
Hindu-Gottheiten haben 108 Namen.
108 Bände der gesammelten Lehren des Buddha.

2016 108 unknown people, 9:45 min

Smartphone in Asia, 2018

Welche Ausmaße die Erfindung des Handys und besonders des Smartphones im Alltäglichen an Bedeutung gewonnen hat, läßt sich besonders in Asien beobachten. Überall und bei jeder Gelegenheit wird telefoniert, gesurft oder es werden irgendwelche Spiele gespielt. 

2018 108 Smartphone in asia 8:00 min

Blind school, 2014

Dieser Film zeigt die Arbeit von vier deutschen Mädchen in einer Schule für blinde Mädchen in Indien. Vier deutsche Mädchen absolvieren ihr soziales Jahr in einer Blindenschule in Poona (Pune), Indien. Spannend war das Glück und das Lachen der blinden Mädchen.

2014 108 Blind School in India 15:00 min

Palindrom, 2012

Ein Palindrom  ist eine Buchstabenfolge, die von vorn und von hinten gelesen gleich bleibt. 
Ein visualisiertes Palindrom.

2012 Palindrom, 5:00 min

Traffic Saigon, 2009

Chaotischer Strassenverkehr in  Ho Chi Minh City, Vietnam. 

2009 Traffic in Saigon 9:30 min

Verkehr in Phnom Penh
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Traffic Phnom Penh, 2009

Chaotischer Strassenverkehr in Kambodschas Metropole Phnom Penh

2009 Traffic in Saigon 7:30 min

The smallest fotolab of the world, 2006

Das kleinste Fotolabor der Welt entdeckte ich auf einer Reise in Bagan, Myanmar
Vor der Swezagon Pagode hatte der Fotograf Sein Wien sein Fotolabor in einer ca. 2 Quadratmeter großen Kiste eingerichtet. Er fotografierte Touristen mit einer kleinen Kamera, entwickelte den Film und erstellte Farbabzüge in dieser winzigen Kammer.

2006 The smallest photolab in the world,
6:40 min

taxi driver in Saigon
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Driver, 2007

Ein Motorrad Taxidriver aus Ho Chi Minh City (Saigon) erzählt.
Aufgenommen an der Strassenecke Ecke Tran Hung Dao  und Nguyen Cu Trinh im Jahr 2005, bearbeitet und fertiggestellt 2007

2007 A motorcycle taxi driver in Ho Chi Minh City,
5:40 min